Rezension
1959 bis 1964: Fünf Jahre, in denen The Big O für das Monument-Label eine Perle nach der anderen aufnahm. Songs, die oftmals im Grunde kaum mit Rock’n’Roll zu tun hatten, sondern nur dessen Idiom in die Sprache der klassischen Vokal-Künstler übersetzte – denn ein solcher war er selbst: Ein Sänger mit eigenem, unverwechselbarem Timbre, der sich neben Elvis ebensowenig kleiner fühlen mußte wie neben Sinatra. Als Balladensänger war er vielleicht sogar der Größte von ihnen allen… Dieses Doppelalbum mit satten 39 Songs ist in eine LP mit den A-Seiten und eine mit den B-Seiten aufgeteilt – was aber nicht heißt, daß man bei der zweiten Platte auf die großen Hits verzichten müßte, denn Orbison brachte auch gerne mal Singles heraus wie „Crying“/“Candy Man“ oder „Blue Bayou“/“Mean Woman Blues“… (2011)