Rezension
Auch, wenn man es nicht wußte: Genau so wollte man diese Songs eigentlich schon immer hören. Reduziert auf Sharleen Spiteris Stimme, mit so wenig wie möglich darum herum. Spooner Oldham erwies sich als Idealpartner für dieses Projekt, das in den legendären Fame-Studios in Alabama umgesetzt wurde; sein Klavierspiel ist manchmal Spiteris einzige Begleitung. Deren Stimme wiederum steht die leichte Patina, die sie in den etwa 30 Jahren seit den Originalaufnahmen der Songs angesetzt hat, ganz ausgezeichnet, vieles hier hat eine fast gospelartige Intensität. Zwölf Band-Klassiker (und zwei Coverversionen) werden auf diese Weise in ein neues Licht gerückt. Man wünscht sich umgehend mehr davon. (2024)