Rezension
Es war eine Meisterleistung, aber sie blieb ohne Fortsetzung. Donald Fagen bewies mit seinem Solo-Debüt, daß er das Steely Dan-Niveau auch allein halten, wenn nicht übertreffen konnte, doch dem überwältigenden Erfolg von „The Nightfly“ folgte eine lange Schreibblockade – die sich erst mit Hilfe seines alten Bandkollegen Walter Becker lösen ließ. Das Album ist eine warmherzige Hommage an das Amerika der Kennedy-Ära, und Fagen gelang es hier, den smoothen, eleganten Jazz-Pop von Steely Dan etwas Persönliches, manchmal fast Rührendes zu verleihen, ohne dabei auch nur auf ein Jota des Danschen Produktions-Ideals zu verzichten. Höchste Zeit für eine audiophile Neuausgabe…! (1982/2012)