Rezension
George Russells drei Riverside-Alben in den frühen 60ern zählen sicherlich zu den am weitesten nach vorne weisenden Titeln des Labelkatalogs; innerhalb der Diskographie des Pianisten und Komponisten gelten sie hingegen als vergleichsweise zugänglich! Was als boppende Charlie Parker-Hommage beginnt, kippt bald in Richtung Avantgarde, und man staunt, wie die Mannschaft aus Trompeter Don Ellis, Posaunist Garnett Brown, Paul Plummer am Tenorsax, Steve Swallow am Bass und Drummer Pete La Roca Russells seltsamen Harmonien zu folgen imstande war – die auch nach sechs Dekaden immer noch neu und aufregend klingen! (1962/2023)