Rezension
Das Floyd-Debüt – eines der Schlüsselwerke der Psychedelia und mit „Astronomy Domine“ und „Interstellar Overdrive“ quasi die Geburtsstunde des Space-Rock. Doch der genial-verrückte Syd Barrett, der hier die Band noch führte, schuf noch mehr. Der Albumtitel bezieht sich auf Kenneth Grahames 1908 erschienenen Kinderbuch-Klassiker „Der Wind In den Weiden“; Verweise auf die britische Kultur der Jahrhundertwende finden sich auch musikalisch zu Hauf. Barrett schickte sie freilich durch einen LSD-Filter, das Ergebnis ist einzigartig, skurril und phantastisch. Der Schöpfer dieser Sternstunde allerdings verbrannte sich beim Spiel mit dem Feuer nicht nur die Finger, sondern löschte gleich seinen Verstand aus. Was davon übrig war, sollte noch für drei absonderliche Solo-Alben reichen; das ganze visionäre Potential des Syd Barrett aber hört man nur auf diesem einen Album… (1967/2016)