Der mittlere der Heath-Brüder (Bassist Percy und Drummer Albert spielen hier beide mit!) bekam aufgrund des unüberhörbaren Charlie Parker-Einflusses in jungen Jahren den Spitznamen „Little Bird“ angehängt. Dem war er zu Zeiten seiner Alben als Leader für Riverside (dieses ist das dritte) freilich längst entwachsen und zu einem so flexiblen wie originären Saxophonisten gereift, der an der hardboppenden Ostküste ebenso geschätzt wurde wie auf der coolen Pazifik-Seite (wo Chet Baker oder Art Pepper auch gerne mal Heath-Kompositionen in ihre Repertoire aufnahmen). Hier sind die natürlich ideal aufeinander eingespielten Brüder in Sextett-Besetzung zu hören, mit Ceadar Walton am Klavier, Trompeten-Jungstar Freddie Hubbard und dem leider selten zu hörenden Julius Watkins, einem der wenigen Hornisten in der Geschichte des Jazz, dessen ungewohntes Instrument nicht wenig zum Reiz dieser Aufnahmen vom April 1961 beiträgt! – Labelüblich im schweren Tip-On-Cover, limitiert auf 500 Stück. (1961/2016)