McCoy Tyner

The Real McCoy

Label/AN:  Blue Note, 0743884
Format:  LP 180g

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Rezension

Nachdem der Pianist das John Coltrane Quintet, dem er in der wesentlichen Zeit von 1960 bis 1965 angehört hatte, verlassen hatte, war es eine Weile still um ihn – er verdingte sich als Sideman, auch auf Soul- oder Pop-Produktionen. 1967 aber schloß er einen Vertrag mit Blue Note. Das erste Ergebnis dieser sieben formidablen LPs fruchtenden Zusammenarbeit trug den programmatischen Titel „The Real McCoy“ – und ist schon deswegen bemerkenswert, weil es mit dem 1967 bei diesem Label vorherrschenden Soul Jazz überhaupt nichts zu tun hat! Sein alter Weggefährte Elvin Jones saß am Schlagzeug, den Baß spielte Ron Carter, mit Joe Henderson war genau der richtige Saxophonist für diese Session gefunden. Das Quartett spielt einen modernisierten, um Coltranes, Colemans und Aylers Errungenschaften wissenden Bop, hochgradig spannend – und mit nicht weniger Groove als die am Pop-Markt orientierten Produktionen der meisten Labelkollegen in jener Zeit. Für Blue Note dürften Tyners Alben mehr eine Prestige-Angelegenheit gewesen sein denn eine Möglichkeit, Geld zu verdienen. Man kann mithin kaum dankbar genug für die Existenz dieser Klassiker sein…  – Rein analoge Wiederauflage, gemastert von Kevin Gray! (1967/2020)

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