Rezension
Eines der stärksten Alben des Pianisten, der hier fast schon eine Big Band leitet. Neben Bassist Gene Taylor und Grady Tate am Schlagzeug sind immerhin fünf Bläser zugegen: Freddie Hubbard, Stanley Turrentine, die Altsaxophonisten Jerry Dodgion und James Spaulding und der vielseitige Posaunist Garnett Brown. Oft nah am Soul Jazz, durchaus aber und sehr überzeugend auch (in „Make It Good“ etwa) Swing-Traditionen aufgreifend. Bemerkenswert auf diesem Album ist nicht nur das herrliche Ensemblespiel des Oktetts, sondern vor allem die großartigen Kompositionen Pearsons (alle sechs Nummern stammen von ihm), die durchweg aus dem Holz sind, aus dem man Standards macht. Die Arbeit mit dem großen Ensemble machte Pearson übrigens so viel Spaß, daß er noch im selben Jahr den Weg weiter ging und ein (gleichfalls formidables) „echtes“ Big Band-Album aufnahm! (1968/2023)