Rezension
Aufgenommen wieder in London, doch unter Mitwirkung einiger US-Musiker wie Pianist/Organist Paul Harris (der auch wieder bei den Arrangements half) und den Drummern Wells Kelly und Mike Kowalski; dazu etlichen Bläsern der lokalen Jazz-Szene (Lyn Dobson, Dudu Pukwana, Ray Warleigh), war dieses zweite gemeinsame Album auch schon das letzte des jungen Ehepaars (wiewohl die Verbindung immerhin noch bis Ende der Dekade hielt). Warum Chris Blackwell es für besser hielt, Martyn fortan wieder als Solokünstler aufzubauen, bleibt allerdings ob zweier solcher Meisterwerke im Grunde unklar. Zumal die beiden Stimmen wunderbar harmonieren und auch Beverleys Solo-Momente unbedingt bereichernd sind. Bemerkenswert an diesem Album ist unter anderem das erste Auftreten von Bassist Danny Thompson auf einem John Martyn-Album, er sollte bekanntlich einer von dessen wichtigsten musikalischen Partnern werden. (1970/2023)