Sie zählt sicherlich zu den stärksten Formationen der Blues-Geschichte – die zehnköpfige Band um Russell Jackson und Wilbert Crosby, die der 2015 verstorbene Blues-Gigant B.B. King hinterließ. Und mit Recht war die Band der Ansicht, daß es um das in so vielen Jahren gewachsene Zusammenspiel, um die schiere Energie doch ewig schade wäre. Also machte man ohne den Kapitän weiter. Für das erste Album ohne ihn lud man sich eine ganze Menge Freunde ein, die den Platz am Mikro (bzw. an der Leadgitarre) mit ebensoviel Respekt wie Souveränität ausfüllen: Kenny Wayne Shepherd, Kenny Neal, Diunna Greenleaf (phantastisch!), Mary Griffin und Taj Mahal, um die wichtigsten zu nennen. Wobei Bassist Russell Jackson durchaus auch die Rolle des Leadsängers auszufüllen in der Lage ist! Das Ergebnis ist mehr als ein Tribute-Album – es ist Zeugnis und Feier der Lebendigkeit dieser grandiosen Band. Die hoffentlich noch lange weitermacht. B.B. hat gewiß nichts dagegen! (2019)