Rezension
Nach seinem Ausstieg bei Suede suchte Gitarrist Bernard Butler einen neuen Partner – und fand ihn ausgerechnet in David McAlmond, einem noch nicht sehr bekannten Gesangstalent, dessen Band Thieves sich gerade unmittelbar vor Erscheinen eines Debüts aufgelöst hatte. Ein seltsames Paar, deren unterschiedliche Interessen (vereinfacht dargestellt: R’n’B-Pop hier, Glamrock da) hier ein einzigartiges Amalgam bildeten. Das sich zwar als instabil erwies, aber immerhin für eines der feinsten Alben des exzellenten Britpop-Jahrgangs 1995 sorgte: Epische Melodien, phantastischer Gesang und natürlich auch exzellente gitarristische Momente. 2002 fand das ungleiche Duo noch einmal zusammen, das resultierende zweite Meisterwerk wartet immer noch auf seine Vinyl-Veröffentlichung. (1995/2023)