Rezension
Zum ersten Mal waren die beiden so unterschiedlichen Pianisten in den frühen 50ern auf Schallplatte aufeinandergetroffen – natürlich auch auf einem Norman Granz-Label (Clef). Über zwei Dekaden später (1974) wurde das Experiment, dann auf Pablo, wiederholt, und ein weiteres Treffen im Februar 1978 war dann so fruchtbar, daß aus den gerade zweitägigen Aufnahmen ganze drei Alben entstanden, die kaum in eine Rangfolge zu bringen sind. „The Timekeepers“ ist eines davon, und es ist stupend, wie die beiden Meister aufeinander eingehen, Basies Understatement und Petersons Flow eine unwiderstehliche Einheit bilden. Die beiden können (wie im langen Intro zu „Rent Party“) zwar auch ganz alleine swingen, aber der Anteil der beiden Groovemeister John Heard und Louie Belson an Bass und Schlagzeug an dieser Session soll keineswegs verschwiegen werden. (1978/2024)