Rezension
1967 war eines der besten Who-Jahre überhaupt: Das Album “Sell Out” war ein einziger künstlerischer Höhenflug, die Single “I Can See For Miles” erreichte erstmals die US-Top Ten, und nicht zu vergessen der Headliner-Status auf dem “Isle Of Wight”-Festival. Dabei war die LP durchaus ein riskantes Projekt: Nämlich Pete Townshends erster Ausflug in Richtung Konzeptalbum. Das ganze Ding war als Hommage an die britischen Piratensender angelegt, komplett mit Fantasie-Radiojingles. Sein Songwriting war gleichzeitig vielseitiger denn je und enthielt zwar nach wie vor krachenden Rock (besagte Single etwa), aber auch reichlich Psychedelia- und sogar Country/Folk-Anleihen. Meisterlich. – Die zehn Bonustracks der zweiten LP (“Rael 2”, “Glittering Girl”, “Melancholia”, “Someone’s Coming”, “Jaguar”, “Early Morning Cold Taxi”, “Hall Of The Mountain King”, “Girl’s Eye”, “Mary Anne With The Shaky Hand” und “Glow Girl”) sind dieselben wie bei der 2008 erschienenen Vinyl Lovers-Ausgabe (1967/2021)