Andreas Spechtl

Thinking About Tomorrow, And How To Build It

Label/AN:  Bureau B, BB278LP
Format:  LP + CD

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Rezension

Vorhersehbarkeit ist nicht die Sache des Ja, Panik-Sängers. Um sein zweites Soloalbum aufzunehmen, tauchte Andreas Spechtl buchstäblich in eine andere Welt ein und ließ sich für mehrere Monate in Teheran nieder. Die Musik, die er dort aufnahm, hat nicht nur mit dem Diskurs-Rock seiner Band nichts zu tun, sondern lässt sich generell kaum kategorisieren. Genreübergreifend, grenzüberschreitend: auch die üblichen Vokabeln für innovative Musikexperimente scheinen zu kurz zu greifen. Man kann Vorbilder finden, Brian Eno, David Sylvian, späten Scott Walker, klassischen Krautrock (Can, Neu!), man findet Ambient, Jazz, Weltmusik und Elektronika, aber nichts davon ist greifbar, alles scheint sich von selbst in- und umeinander zu flechten. Vielleicht ist der Albumtitel die beste Beschreibung. Hörenswert ist Spechtls innovativer Entwurf definitiv. (2017)