Rezension

Wer britische Popmusik liebt und gelegentlich hinter die ersten Reihen schaut, wird die Band um Sänger, Gitarrist und Songwriter Shirley Lee (hoffentlich) längst entdeckt haben, denn die 1995 in London gegründete Band hat seither neun phantastische Alben voller perfekter britischer Popmusik gemacht. Auch dieses hält das Niveau mit doch immer wieder verblüffender Souveränität. Die sofort zündenden Melodien und flockigen Grooves gehen dabei immer öfter mit ernsteren Themen zusammen, aber auch, wenn es ums Altern und um Sterblichkeit geht, feiern Spearmint-Songs doch das Leben. Und man feiert gerne mit. Ein Album, das dem Titel entsprechend wirkt wie ein Licht in der Dunkelheit, hell und warm. Mit Eskapismus hat das nichts zu tun. Mit Trost eher. Und mit Trotz, vielleicht. (2023)