Rezension
Man denkt umgehend an die ganz jungen Talking Heads – deren Bassistin Tina Wymouth die junge Band aus Yorkshire auch prompt den gleichnamigen Opener gewidmet haben. Was aber beileibe nicht das einzige Pfund ist, was sich hier in die Waagschale werfen läßt! Da wäre etwa die Coolness des frühen Morrissey, schon wegen des herrlichen Akzents von Leadsänger Ryan Jarman. Die britische New Wave-Tradition spielt ebenfalls eine wichtige Rolle (Orange Juice!) – und der Drive und die Euphorie lassen oft an die E-Street-Band in den frühen 70ern denken! Melodien gibt’s zuhauf, janglende Gitarren auch, Bass und Schlagzeug ziehen auf die Tanzfläche. Ach, und gute, nein, wundervolle Texte haben sie auch noch. Einen muß man einfach zitieren: „I didn’t leave when you said you didn’t like Springsteen. I didn’t even flinch when you said you hated the Go-Betweens. But what you said about Baby Honey was truly unforgivable, so I had to cry. I don’t like you cos you don’t like the Pastels“. Seit Nick Hornbys „High Fidelity“ gab’s kein so schönes Statement über Musik. (2012)