Rezension
Ein Geheimtip im Katalog des dänischen Labels ist dieses dritte Album des Ausnahme-Bassisten Scott Colley als Leader, in einem hochspannenden Verbund mit Drummer Bill Stewart und Chris Potter, damals ein noch junger, aber bereits sehr hell strahlender Stern am Jazz-Saxophon-Himmel. Potters freie solistische Exkursionen und Colleys Basslinien verwirbeln, kreuzen, verbinden sich auf immer wieder spektakuläre Art, sowohl in Interpretationen von Stücken von Rollins, Coltrane oder Coleman wie in fabelhaften Eigenkompositionen Colleys – neben dem hypnotischen Titelstück ist da vor allem die Schlußnummer „Simultaneity“ zu nennen! Ein Album, dem man von Anfang bis Ende gebannt und oft atemlos zuhört! – Erstmals auf Vinyl. (1997/2023)