Rezension
Bassist Reuben Rogers stammt nämlich von den Jungferninseln. Den Bandleader und Saxophonisten kennt er freilich trotzdem schon seit Jahren, er war schon auf dessen 2006er Erstling als Leader („Casually Introducing“) zu hören – er fügt sich somit bestens in dieses texanische Klassentreffen ein! Smiths Blue Note-Labeldebüt (nach einigen hervorragenden Arbeiten für Whirlwind) ist durchaus so etwas wie eine Hommage an seine Heimatstadt, die er mit Pianist Jason Moran und Drummer Eric Harland teilt. Vor allem aber Post- bis Free Bop auf stellarem Niveau. Die einzige Fremdkomposition hier stammt mit „Point Of Many Returns“ übrigens von Sam Rivers – dessen Bestrebungen, die Grenzen des Bop zu erweitern, ohne die Basis ganz zu verlassen, hier durchaus Pate stehen! (2024)