Rezension
Die Zeit war nicht reif für die Alben, die Young nach dem Tod seines Freundes und Crazy Horse-Gitarristen Danny Whitten seinen Fans vorsetzte: Desillusioniert und verzweifelt, vor allem aber schonungslos ehrlich präsentierte sich der Songwriter. Daß auf diesem ersten Livealbum (mitgeschnitten überwiegend im Frühjahr 1973), mit dem diese Werkphase beginnt, überhaupt Publikumsapplaus zu hören ist, ist fast erstaunlich – denn die Menschen, die gekommen waren, um die Songs von „Harvest“ und „After The Gold Rush“ zu hören, dürften angesichts von Youngs neuen Songs vor allem ratlos gewesen sein. Es dauerte Jahre, bis die Großartigkeit dieses und der folgenden Alben bemerkt und anerkannt wurde… – Sonderauflage auf klarem Vinyl. (1973/2073)