Rezension
Schon mit ihrem 2011er Debüt wußten Madeline Follin und Brian Oblivion aus trippigem Dream Pop und klassischen Girl Group-Sound eine sehr eigenartige Musik zu kreieren: Cults-Songs klangen immer schon unwirklich, geheimnisvoll, spooky. Vier Alben und die eine oder andere Gold- und Platin-Auszeichnung später widmen die beiden nun endlich ein ganzes Album den Gespenstern, die durch ihre Lieder wehen. Die Hauptzutaten sind im Prinzip immer noch dieselben, doch scheint das Thema noch lange nicht ausdiskutiert – Follin und Oblivion fallen immer noch neue Nuancen ein, zitieren hier Joe Meek, dort Suicide und erschaffen nach wie vor ein ganz eigenes, ungebrochen faszinierendes Sounduniversum jenseits aller Zeitströmungen. Ein faszinierender Trip. (2024)