Rezension
Ein Album wie dieses war wohl schon länger fällig, denn die Saxophonistin Holly Schlott verbindet eine lange Beziehung zur Musik Süd- und Lateinamerikas, die sie (damals noch als Volker) auf Einladung des Goethe-Instituts um 1990 auch intensiv vor Ort studieren konnte. Mit dem langjährigen Partner Falk Breitkreuz (Bass- und Altklarinette) und Sänger Sander de Winne bildet Schlott schon seit etlichen Jahren das Trio Favo 3, das ohne Bassist und Schlagzeuger auskommt – was an Percussion gebraucht wird, erledigt de Winne mit seiner Stimme sozusagen nebenher; ansonsten grooven die beiden Bläser auch alleine ganz überzeugend. Diesmal also auf Latin-Terrain – von brasilianischer Bossa bis kubanischem Son! Und nicht nur musikalisch absolut überzeugend, sondern auch klanglich auf Höchstniveau: Es sollte definitiv mehr Direktschnitte mit Bassklarinette geben!! (2025)






