Rezension
Man kann es drehen und wenden, wie man will: Eine dramaturgisch oder musikalisch bessere „Tosca“ gibt es bis heute nicht. Neben der „Lucia“ war die Rolle der Floria Tosca vielleicht die größte der Göttlichen. Hier wird Oper nicht nur gesungen (und auf was für einem Niveau!), sondern: gespielt. Man kann sie sehen, soweit das bei einer Schallplattenaufnahme nur möglich ist. Es erstaunt dabei immer wieder, wie unglaublich lebendig und musikalisch diese inzwischen 70 Jahre alte Mono-Aufnahme klingt. Die neu remasterte Warner-Ausgabe verteilte sie erstmals auf drei LPs, was einen Vergleich mit der (immer noch erhältlichen) rein analogen britischen Testament-Edition durchaus interessant macht! (1953/2023)