Mit einem kurzen Ausflug in die keltische Folk-Tradition beginnt das Album, doch im weiteren Verlauf besucht Mark Knopfler vor allem die eigene Vergangenheit. Von Selbstzitat kann man bei einem Musiker mit einem derart unverkennbaren Trademark-Sound natürlich bei jedem Album sprechen (wenn man will), doch hier finden sich tatsächlich unüberhörbare Anspielungen auf alte Dire Straits-Songs, von „Sultans Of Swing“ bis „Brothers In Arms“. Aber daß „Tracker“ eine Spurensuche ist, verrät ja schon der Titel. Die Stimmung ist nur eine andere als damals: Leiser, langsamer, melancholischer, sepiafarbener. Knopfler klingt dabei selbst für seine Verhältnisse außergewöhnlich entspannt: Näher war er seinem verstorbenen amerikanischen Seelenverwandten J.J. Cale wohl nie… (2015)