Rezension
Coltranes zweites Prestige-Album unter eigenem Namen verdankt ein gut Teil seines Drives dem phantastischen Bassspiel von Paul Chambers. Wobei die Soli des frühen Coltrane wahrscheinlich auch ganz ohne Begleitung mitreißen würden… Seine Heroinsucht, deretwegen ihn Miles Davis gefeuert hatte, hatte Coltrane für den Moment jedenfalls im Griff. Aus Davis‘ legendärem Quintett stammt bekanntlich auch Pianist Red Garland, dessen eigenes Trio hier als Rhythmussektion fungiert. Im selben Jahr nahm der Saxophonist noch das Jazz-Monument „Blue Train“ auf – Chambers nahm er mit! Den Titel „Traneing In“ (nach dem Opener) erhielt das Album übrigens erst bei späteren Pressungen, erstmals 1961. (1958/2023)