Rezension
Dieses zweite Soloalbum, aufgenommen 1998 im legendären Onkio Haus-Studio im Tokioter Stadtteil Ginza (ein Ort, den etwa auch Ryuichi Sakamoto gerne aufsuchte), ist selbst für Takadas Verhältnisse ein Geheimtip, es erschien im Folgejahr nur in Japan in geringer (CD-)Auflage. Die Komponistin und äußerst versierte Perkussionistin erschuf hier mit Marimba, einigen Trommeln und Glöckchen (plus auf einigen Tracks der Bogenlaute Erhu, gespielt vom chinesischen Meister Jiang Jian Hua) eine magische Klangwelt: Zu komplex (mit faszinierender Polyrhythmik), um New Age-Musik zu sein, aber fraglos von ausgesprochen wohltuender Wirkung auf Körper und Geist für denjenigen, der darin eintaucht. – Das Halfspeed-Mastering für diese erste Vinylversion wurde in den Emil Berliner-Studios vorgenommen! (1999/2022)