Ludwig van Beethoven

Tripelkonzert

Weitere Interpreten:  Géza Anda, Klavier - Wolfgang Schneiderhan, Violine - Pierre Fournier, Cello - Radio-Symphonie-Orchester Berlin - Dirigent: Ferenc Fricsay
Label/AN:  Clearaudio / Deutsche Grammophon, 136236SLPEM
Format:  LP 180g

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Rezension

Bis heute ein Exot ist Beethovens op. 56 geblieben. Geschrieben wurde es mutmaßlich für seinen Schüler und Förderer, den Erzherzog Ludwig von Österreich und zwei in seinen Diensten stehende Musiker (nämlich den Violinisten Carl August Seidler und den Cellisten Anton Kraft; der Herzog selbst war ein durchaus begabter Pianist), und viel weitere Kreise zog es auch zunächst nicht – zu Lebzeiten des Komponisten ist nur eine einzige öffentliche Vorführung überliefert. Erst viel später, 1860, wurde die Partitur im Druck veröffentlicht, doch Aufführungen blieben selten: Im Laufe des 19. Jahrhunderts änderte sich der Anspruch an die ausübenden Musiker grundlegend, und Werke, für die gleich drei ausgezeichnete Solisten (plus komplettes Orchester!) benötigt wurden, waren entsprechend schwer zu realisieren. Den seiner Schönheit entsprechenden Bekanntheitsgrad hat das Tripelkonzert im Grunde erst mit der Schallplatte erreicht – durch Einspielungen wie diese: Mit Géza Anda, Wolfgang Schneiderhan und Pierre Fournier, obendrein Ferenc Fricsay, handelt’s sich hier natürlich um eine für eine Livesituation eher unrealistische Besetzung… die denn auch bis heute für eine der wundervollsten Einspielungen des so lange unterschätzten Werkes verantwortlich zeichnen. – Clearaudio-Reissue. (1961/2005)