Rezension
Seinen Vornamen verdankte der Tenorist seiner zierlichen Statur (‚tiny‘), nicht seinem zwar elegant-zurückhaltenden, doch stets souveränen Ton. Drei Alben nur veröffentlichte Brooks zu seinen Lebzeiten (eine vierte Session wurde erst Jahre nach seinem Tod wiederentdeckt und veröffentlicht) auf Blue Note; allesamt Zeugnis eines außerordentlichen Talentes auf seinem Instrument. Seine Drogensucht wurde ihm zum Verhängnis; er starb 42jährig am 13. August 1974 in New York – da hatte er aber bereits seit 12 Jahren nichts mehr aufgenommen. Auf diesen sechs Stücken wird er begleitet von Freddie Hubbard (eine der frühesten Aufnahmesessions des Trompeters!), Pianist Duke Jordan, Sam Jones am Bass und Art Taylor am Schlagzeug. Nebenbei auch eines der schönsten Beispiele für die legendäre Coverästhetik des Blue Note-Labels! (1960/2023)