Rezension
Der Brit Pop-Boom verschaffte auch eigentümlichen Außenseitern unverhofftes Rampenlicht – und Plattenverträge. So im Falle des Stephen Jones, der als Babybird bereits fünf selbstverlegte Alben veröffentlicht hatte (in kaum zwei Jahren!) und sich plötzlich auf dem EMI-Sublabel Echo Records wiederfand. Sein Debüt dort wurde aber tatsächlich sein größter Moment – auch wenn er sich nach wie vor selbst produzierte, macht sich das professionelle Studio positiv bemerkbar: Das Pop-Potential seiner Songs konnte sich hier endlich entfalten. „You’re Gorgeous“ kam bis auf Platz drei der UK-Charts, drei weitere Top 40-Singles warf das Album ab, die beste vermutlich der Album-Opener „Goodnight“. Vinyl-Originale sind gesucht und teuer… (1996/2023)