Rezension

Suena (im einzigen neuen Song "Flieg"), der deutschtürkische Rapper Brkn (in "Doppelherz"), Lea (in "Demo (letzter Tag)"), Peter Fox (in "Warum") und Balbina (in "Deine Hand"): Sie alle sorgen für neue Akzente und frischen Wind, aber natürlich ist dies Herbert Grönemeyers Show. 30 Jahre nach dem ersten "Unplugged"-Album, damals dem ersten deutschsprachigen überhaupt, gibt es einen zweiten Teil. Nur "Flugzeuge im Bauch" gab es auch auf dem ersten, aber die Version ist so grundsätzlich anders, daß man kaum von einer Repertoireüberschneidung sprechen kann. Wie überhaupt fast alle dieser Akustikversionen auf ganz eigenen Füßen stehen. Und ob man ihn schätzt oder nicht: Herbert Grönemeyer ist einer der wenigen echten Charaktersänger in der deutschen Poplandschaft, und die Art, wie er einen Song gestaltet, ist einzigartig – und verlangt mindestens Respekt. – Eine LP des Doppelalbums ist klassisch schwarz, die andere weiß. (2025)