Rezension

Ohne den Anteil von Geoff Farina im geringsten Maße schmälern zu wollen: Man kann das fünfte Album der Bostoner immer wieder hören und dabei nur auf das Zusammenspiel von Bassist Jeff Goddard und Drummer Gavin McCarthy hören – und dabei darüber nachdenken, was es denn nun wirklich ist, was diese Band gemacht hat. Post Rock? Oder doch eine seltsame Art von Fusion Jazz? Oder irgendetwas ganz anderes? Es kommen noch Farinas ultrapräzises Gitarrespiel und sein Gesang, der das alles auch mal in Neil Young-Nähe rückt, hinzu, was die Schubladenfindung nicht einfacher macht. Diese Band war eben von Anfang an ein Fall für sich, hier mehr denn je. Eigentlich müßte dieser Intellektuellen-Rock’n’Roll prätentiös klingen – tut er aber nicht, der Flow ist im Gegenteil erstaunlich lässig… – Die Neuausgabe enthält wie einst die Original-Vinylpressung auf der vierten Seite drei Bonustracks, die es sonst nur auf Singles gab (auf den CD-Ausgaben nicht enthalten). (2000/2025)