Rezension
Als Heimat von Labels wie Dischord und Teen Beat hat die amerikanische Hauptstadt eine reiche Punk-Tradition, und dieses Quartet (David Combs und Katie Park an den Gitarren, Bassistin Emma Cleveland und Drummer Daoud Tyler-Armeen; singen tun sie alle, entweder abwechselnd oder zusammen) gereicht der Tradition auch mit seinem zweiten Album zur Ehre. Wobei die Band aufgrund ihres Händchens für sofortzündende Melodien mit mindestens einem Bein auch im Power Pop-Genre steht. In diese Melodien werden durchaus deutliche politische Statements verpackt, das Spektrum reicht von unterbezahlten McJobs bis zum Klimakollaps. So unprätentiös klingt Protestrock höchst selten. Ätzend und süß in einem. Grandiose Band. (2020)