Rezension
Der gebürtige Athener, Jahrgang 1966, wirkte als Sideman bereits auf weit über 100 Alben mit; unter seinen eigenen ist etwa ein sehr hörenswertes Bill Evans-Tribute. Hier erweitert er sein Stammtrio mit Dinos Manos am Kontrabass und Drummer Thanos Hatzianagnostou um das Pariser Mundharmonika-Genie Laurent Maur, der sein Instrument klingen lassen kann wie ein Akkordeon (oder Bandoneon). Tatsächlich führt das hier zu erfahrende, sehr originäre Jazzkonzept des öfteren auf Piazzolla-Territorium; Anklänge an die französische Musette-Tradition sind ebenso zu hören. Kontrafouris‘ eigene Soliam Klavier sind allerdings auch schon spannend genug, um dieses sehr bemerkenswerte Album rückhaltlos empfehlen zu können. (2023)