Felix Mendelssohn

Violinkonzert E-moll op. 64

Weitere Werke:  Max Bruch: Schottische Fantasie op. 46
Weitere Interpreten:  Alfredo Campoli, Violine / London Symphony Orchestra, Dirigent: Sir Adrian Boult
Label/AN:  Analogphonic / Decca, LP43047
Format:  LP 180g

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Rezension

Unter den Stargeigern seiner Generation ist Alfredo Campoli heute vermutlich der am meisten unterschätzte – man kann das u.a. daran ablesen, daß dies die erste audiophile Wiederauflage einer seiner fabelhaften Decca-Aufnahmen ist und diese auch auf CD nicht von Decca/Universal selbst, sondern von einem kleinen Independent-Label herausgegeben wurden. Was seinem Ruf in einer Welt, da strenge Sittenwächter U- und E-Musik noch scharf voneinander trennten, fraglos geschadet hatte, waren seine Ausflüge in die Unterhaltungsbranche ab den späten 30er Jahren: Aufgrund der schlechten Auftrittsmöglichkeiten in der Wahlheimat England begonnen und von einigem Erfolg gekrönt, doch die elitäre Klassik-Welt erzürnend. Campolis einzigartiger Violinton, für den vermutlich das Wort "Schmelz" überhaupt erst erfunden wurde, lieferte den Ignoranten zusätzliche Munition: Was so schön war, konnte unmöglich Tiefgang haben. Hatte es aber, und so übernatürlich süß sein Ton auch war, so war er niemals überfrachtet, sondern im Gegenteil erstaunlich schlank. Neben den legendären Einspielungen des Elgar- und des ersten Bruch-Konzertes ist dies sicherlich die bedeutendste seiner Nachkriegs-Aufnahmen (Originalnummer SXL 2026): Ein überirdisch strahlender Mendelssohn und eine "Schottische Fantasie", die mancher gar über die sakrosankte Heifetz-Aufnahme stellt – und zumindest im Moment des Hörens ist es schwer, dagegen zu argumentieren. (1958/2016, Pressung aktuell)

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