Alexander Glasunow

Violinkonzert in a-moll, op. 82

Weitere Werke:  Nicolò Paganini: Violinkonzert Nr. 1 in D-Dur, op. 6
Weitere Interpreten:  Michael Rabin, Violine / The Philharmonia Orchestra, Dirigent: Lovro von Matacic
Label/AN:  Testament / Columbia, 33CX1281
Format:  LP 180g

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Rezension

Seine besondere Begabung für das Werk des legendären Genueser Virtuosen hatte der junge Musiker längst bewiesen: Eine Auswahl der 24 Capricen war bereits 1950 erschienen. Da war Rabin 14, ein Jahr später spielte er das erste Violinkonzert in der Carnegie Hall. Zum Zeitpunkt dieser Schallplattenaufnahme war er 19, und damals wie heute fasziniert vor allem, daß ein so junger Mensch eben nicht der Versuchung erliegt, die für die Bewältigung der Partitur erforderliche, mörderische Spieltechnik in den Vordergrund zu stellen – sondern im Gegenteil diese praktisch verschwinden zu lassen zugunsten reiner Musikalität. Mit solchem Esprit, mit solchem Gefühl für die melodische Sprache Paganinis hat man dieses Konzert kaum jemals wieder gehört. Ein echtes Gegenstück zu dessen Klangcharakter ist das einzige Violinkonzert Alexander Glasunows. Doch auch hier erweist sich Rabin als äußerst einfühlsamer Interpret, legt sich in die typisch russischen, hochromantischen Gesangslinien des Violinparts. Seine außerordentliche Technik zeigt sich insbesondere – doch auch hier in völlig unaufdringlicher Art – in der die beiden Sätze verbindenden Kadenz, die man sofort noch einmal hören möchte… – Auch diese Testament-Reissue glänzt mit verblüffendem Mono-Klang! (1955/2011)