Rezension
Im Jahr dieser Aufnahme (1978) erhielt Itzhak Perlman gleich zwei Grammys („Best Classical Album“ und „Best Chamber Music Performance“); etwa ein Dutzend kamen bis Mitte der 90er hinzu. Die Tschaikowsky-Aufnahme wurde nicht prämiert, vermutlich war es der Jury einfach zu viel, denn verdient gehabt hätte es sicherlich auch diese Aufnahme – allein Perlmans Kadenz im Kopfsatz wäre Argument genug. Doch auch jenseits dieser mitreißenden Performance finden sich genug Gründe dafür, warum dies eine der ewigen Spitzen-Einspielungen von Opus 35 ist: Der überirdisch schöne Violinton im Andante-Satz etwa oder das berauschende Finale, neben vielerlei interpretatorischer Details. Gar nicht zu reden von einer der wunderbarsten Aufnahmen der „Sérénade mélancolique“ auf Schallplatte… (1979/2022)