Rezension

Inzwischen ist Tom Skinner für seine Mitgliedschaft bei The Smile mit Thom Yorke und Jonny Greenwood vermutlich fast bekannter als als Sons Of Kemet-Drummer. Wobei man beinahe vergißt, daß Skinner 2022 mit “Voices Of Bishara” eines der besten Jazz-Alben des Jahres veröffentlicht hatte! Diesem läßt er nun ein Livealbum folgen. Auf dem spielt sein Kemet-Bandmate Shabaka Hutchings zwar nicht mit, ebensowenig Nubya Garcia. Die Saxophonisten Robert Stillman und Chelsea Carmichael, die mit Skinner, Bassist Tom Herbert und Cellist Kareem Dayes im Januar 2023 auf der Bühne des Londoner “Mu” standen, lassen sie allerdings kaum vermissen: Anders, aber nicht schlechter. Und durch die Liveatmosphäre ist dieses Album vielleicht sogar noch stärker als das Studiowerk, dessen einziger Nachteil seine mit unter einer halben Stunde sehr kurze Spielzeit war. Hier wird sich sehr viel mehr Zeit gelassen, und das seitenfüllende “Oasis” mit über 20 Minuten ist Argument genug… (2024)