Rezension
„Frippertronics“: Das System hatte der Gitarrist und King Crimson-Chef schon in den frühen 70ern erfunden, es basierte auf Tape-Delay mit zwei modifizierten Bandmaschinen und ermöglichte ihm höchst eigenwillige Solo-Konzerte. Einige der besten fanden 1981 in der Washington Square Church statt, einem Gebäude mit bewegter jüngerer Vergangenheit, Versammlungsort für die Black Panthers etwa und Schauplatz avantgardistischer Kunst-Projekte. Nach vier Jahrzehnten werden diese sagenhaften Mitschnitte nun endlich veröffentlicht. Was Fripp da aufführte, läßt einen heute noch mit offenem Mund zuhören: Gealtert ist diese visionäre Musik so gut wie nicht. (2022)