Rezension
Eine ganz andere Stimmung als auf dem muskulös rockenden Vorgänger „Thirstier“ erwartet den Hörer hier: Es geht auf diesem Album oft um Zweifel, an der Welt oder an sich selbst, und Mackenzie Scott kleidet das in einen dunklen Elektropop, bei dem auch in eigentlich elegischen Momenten immer eine diffuse Bedrohung mitschwingt, die mit einer geradezu hypnotischen Sogwirkung einhergeht: Abschalten ist nicht, die unberechenbare Songwriterin läßt uns nicht los bis zum Ende, wenn sie mit dem ätherischen „Songbird Forever“ eine Art von Erlösung gewährt… (2024)