Rezension
Man hatte schon fast vergessen, was Ben Folds für ein exzellenter Songwriter ist, als Gesellschafts-Beobachter ebenso wie als Melodiker. Dies ist sein erstes Album ohne Klassik-Ambitionen seit langer Zeit (und das orchestrale – und durchaus exzellente – “So There” liegt auch acht Jahre zurück!), ein Zyklus aus sanft fließenden, dabei natürlich stets kunstvoll arrangierten Popsongs und Geschichten, die mal ironisch sind, mal melancholisch, aber immer warmherzig. Er habe, so Folds, ein positives Album machen wollen, eines, das dem Hörer etwas gibt. Und so ist “What Matters Most” eben keine triumphale Rückkehr, sondern einfach ein Album, das man gerne auflegt. Es sind ja bekanntlich oft die kleinen Dinge, die wirklich wichtig sind… (2023)