Rezension
Wer bei dieser Session vom 20. September 1957 nun der Leader war, läßt sich kaum sagen; spätere Reissues liefen teils diplomatisch unter "Prestige All Stars", andere setzten aus nachvollziehbaren Gründen Coltranes Namen an erste Stelle. Verdientermaßen wäre das Album wohl am ehesten in der Diskographie des Pianisten zu führen; denn Mal Waldron schrieb nicht nur die beiden Titel-Tracks, sondern auch sämtliche Arrangements. Frank Wess' Anteil am Geschehen ist freilich nicht gering einzuschätzen, denn es ist seine Flöte, die zumindest drei der vier Tracks doch entscheidend mitprägt, ganz wunderbar etwa im eröffnenden Standard "Things Ain't What They Used To Be"! – Die Neuausgabe dieser lange nicht auf Vinyl erhältlichen Repertoire-Rarität wurde von Kevin Gray gemastert; Fertigung bei RTI. (1958/2025)