Rezension
Die ständige Umbesetzung ist bekanntlich Teil des künstlerischen Konzeptes des Doug Martsch, was aber nicht heißt, daß die Band gleichbedeutend mit ihm wäre. Das zeigt sich ganz besonders auf diesem Album, das das erste ist mit neuem eigenen Material seit sieben Jahren und zugleich den Start in das vierte (!) Bandjahrzehnt bedeutet. Denn die fabelhafte Rhythmussektion aus den Brasilianern João Casaes und Lê Almeida (und nein, dies ist kein Latin-Rock) verleiht Martschs Songs eine ganz besondere Elastizität, die dieses Album zu einem diskographischen Gipfel macht, dem höchsten seit „Perfect From Now On“ (und ein schwaches BTS-Album hat es nie gegeben). Zu schade, daß auch diese Besetzung bereits wieder Geschichte ist… (2022)