Rezension

And then there was Whitney. Sicher, die beteiligten Produzenten (darunter Narada Michael Walden und Jermaine Jackson) kannten sich aus mit Hits, und die stimmliche Virtuosität der jungen Sängerin (deren Karriere deutlich früher begonnen hätte, hätte ihre Mutter nicht darauf bestanden, daß sie erstmal die Schule beendete) war ebenfalls eine gute Voraussetzung; doch wie dieses Album nicht nur bei Erscheinen abging, sondern wie es die Zukunft des Dance-Pop bestimmen würde, das konnte 1985 niemand voraussehen. Inzwischen allein in den USA 14fach Platin-ausgezeichnet, definierte Whitneys Debüt den R’n’B neu, und jede erfolgreiche Diva seither verdankt diesem Album nicht etwas, sondern alles. Bald 40 Jahre später stellt man übrigens fest, wieviel Substanz dahinter ist – und wie gut auch die damals nicht als Single ausgekoppelten Songs sind. Da ist doch eine Menge mehr als die drei (!) Nummer eins-Hits „Saving All My Love For You“, „How Will I Now“ und „Greatest Love Of All“. – Die MFSL-Ausgabe wurde auf dem extrahochwertigen, aufwendig herzustellenden „SuperVinyl“ gepreßt! (1985/2024)