Auf den bisherigen sieben Alben der Indie-Psychedelik-Formation aus Atlanta, Georgia, dachte Bradford Cox vor allem über seine eigene Existenz nach. Diesmal wendet er den Blick nach draußen, und analysiert die Welt mit derselben Intensität. Daß er da wenig Erbauliches entdeckt, dürfte kaum überraschen. Wohl aber, und immer wieder bei dieser Band, wie Cox' düstere Beobachtungen in kristalline, glitzernde Indie-Pop-Songs gegossen werden, die sich trotz der bitteren Inhalte definitiv lebensbejahend anfühlen – und Cox dadurch als echten Humanisten ausweisen. (2019)