Rezension
Das Schlüsselwerk des britischen Blues in den 60ern. Nicht die Initialzündung; natürlich gab es Vorläufer. Doch den eben um Eric Clapton verstärkten Blues Breakers (hier noch in zwei Wörtern) gelang eine Sternstunde, die die Sache so richtig ins Rollen brachte: Ein Album, welches das musikalische Geschehen der nächsten Jahre ganz entscheidend prägte. Für den jungen Leadgitarristen, der sich bekanntlich erste Sporen schon bei den Yardbirds verdient hatte, bedeutete diese LP den entscheidenden Schritt zum Superstar-Ruhm. Für den Bassisten John McVie noch nicht ganz; aber die aus ihm und Drummer Hughie Flint bestehende Rhythmussektion war sicher eine der besten, die Mayalls Band je hatte. Der Chef selbst, der sich von den jungen Talenten in den ständig wechselnden Bluesbreakers-Besetzungen gerne in den Schatten stellen ließ, hat etliche große Auftritte an Klavier, Orgel und vor allem Harmonica. Ohne Zweifel eine der besten britischen Blues-LPs überhaupt – und vIelleicht die wichtigste von allen. – Der Neuausgabe liegt die Original-Mono-Abmischung zugrunde! (1966/2023)