Rezension
Ältere Herren die gerne Jazz singen sind nicht sehr häufig. Ältere Herren, die schon mit Ray Charles und Miles Davis auf der Bühne waren und ihre ersten Radioaufnahmen bereits 1948 absolvierten sind sogar recht selten. Wenn ein solcher Herr auch noch Piano spielt und noch so ein paar ältere Herren kennt, die ebenfalls schon so lange dabei sind, dann nennt man das gut eingespielt. Und extrem gut eingespielt ist diese analoge Aufnahme aus dem Jahr 2000 auf dem Groove Note Label.
Mit einer Stimme die sehr positiv an Nat King Cole und Al Jarreau erinnert, also einem klaren Tenor, ist Luqman Hamza stets klar im Kreis des Jazz Ensembles zu lokalisieren. Sein „alter Freund“ Sonny Kenner unterstütz ihn an der Gitarre und nachdem Luqman inzwischen sieben mal sein Trauzeuge war verstehen sich die beiden wirklich blind. Kim Park spielt an Saxophon und Flöte und sein Solo bei „Feeling Good“ allein ist den Eintritt in jeden Jazz-Keller wert. Weiter begleitet wird die Truppe von Tyrone Clark am Bass und Tommy Ruskin am Schlagzeug.
Bei der Aufnahme wurden Mikrofone von AKG, Shure und Neumann verwendet und die ursprüngliche Version wurde von Bernie Grundman gemastert. Das XRCD24 Re-Mastering stammt aus dem Jahr 2007 von Hiromichi Takiguchi im JVC Mastering Center in Yokohama und verwendete die analogen Bänder.
Titel:
1. Born To Be Blue
2. Feeling Good
3. My One And Only Love
4. Never Let Me Go
5. Weaver Of Dreams
6. Until The Real Thing Comes Along
7. Blue Moon
8. My Funny Valentine
9. Don’t Get Around Much Anymore
10. Laura
11. What Does It Take
12. Just One Of Those Things
13. With These Hands