Rezension
Als Hymne an die Natur will die anglo-polnische Sängerin, Pianistin, Violinistin und Komponistin dieses Album (ihr drittes unter eigenem Namen) verstanden wissen. Insofern kann man die sagenhafte stilistische Vielfalt darauf vielleicht symbolisch verstehen: Hier denkt man an Stevie Wonder, dort an Godspeed You! Black Emperor, da an romantisches Kunstlied; folkloristische Elemente aus ganz Europa und darüber hinaus fließen ineinander, experimenteller Jazz steht neben ohrenschmeichelndem, schon fast hitverdächtigem Balladen-Pop. Jeder dieser acht Songs ist eine schillernde Welt für sich, die dabei aber mit den sie umgebenden auf geheimnisvolle Weise kommuniziert. So spannend und abwechslungsreich ist diese musikalische Reise zu magischen Orten, daß man fast darüber vergessen kann, was Zawadzki für eine wunderbare Sängerin ist… (2020)