Rezension
Mit ihrem ersten deutschsprachigen Album ist der Berlinerin ein sehr großer Wurf gelungen. Sie vertont hier Texte des 2001 verstorbenen Schriftstellers, Dramatikers und Regisseurs Thomas Brasch, und ihr charakteristisches musikalisches Idiom aus Elektronika, Post Rock und New Wave-Pop geht mit der Sprache des Dichters eine wahrhaft symbiotische Beziehung ein. Die Band besteht neben Qrella aus den Berliner Szene-Größen Andreas Bonkowski und Chris Imler; als Gäste treten Tarwater, Dirk von Lotzow, Andreas Spechtl und Marion Brasch (die jüngere Schwester des Autors) auf; im Zentrum aber steht stets Qrellas Stimme, von der man sich wünschen würde, Brasch hätte sie hören dürfen. Eines der schönsten und berührendsten Alben deutschsprachiger Popmusik – nicht nur in diesem Jahr! Man sollte es nicht verpassen. (2021)