Rezension
Nach Charlie Parkers Tod war Woods der definitive Altsaxophonist des Bop, ohne den Stil des Vorbilds je zu imitieren. Hier hören wir ihn in einer seiner frühesten Aufnahmen als Leader mit seinem Quartett aus Pianist John Williams, Bassist Teddy Kotick und Drummer Nick Stabulas: Als lyrischen, samttönigen Balladier („Falling in Love All Over Again“), als lässigen Swinger („Be My Love“) und als heißen Bopper (der Harold Arlen-Standard „Get Happy“ in einer weißglühenden Version). Dabei erweist sich Woods nicht nur als originärer Interpret von Standards, sondern auch als interessanter Komponist („Woodlore“, „Strollin‘ With Pam“)! – Faksimile-Wiederauflage, vom Originalband gemastert von Kevin Gray. (1955/2013, Pressung aktuell)