John Cale

Words For The Dying

Label/AN:  All Saints, WAST006LPC
Format:  LP, clear vinyl

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Rezension

Der Albumtitel, das Thema (der Falkland-Konflikt), dazu die Lyrik von Dylan Thomas: Liest sich nach einem harten Brocken. Aber tatsächlich ist das von Brian Eno produzierte Album ganz erstaunlich zugänglich und enthält einige der größten Melodien, die Cale komponierte. Daß der Avantgardist jederzeit einen edlen Popsong aus dem Ärmel schütteln kann, wenn ihm danach ist, ist bekannt; daß er auch auf klassischem Parkett zuhause ist, ebenfalls. Hier kommt beides zusammen. Die Stücke – mit zwei Ausnahmen für Klavier solo – sind allesamt für großes Orchester komponiert und arrangiert, wobei Cale entsprechende Versuche von Kollegen aus Rock & Pop doch ziemlich hilflos erscheinen läßt. Cale ist eben ein Komponist, der auch Rockmusik machen kann, nicht umgekehrt. Sein Ex-Bandmate Lou Reed übrigens liebte das Album, anders als damals manch vermutlich überforderter Kritiker. – Die erste Vinylausgabe seit der Originalpressung kommt auf klarem Vinyl. (1989/2023)