Rezension
Nachdem seine Band The Teardrop Explodes zerbrochen war, zog sich Cope ins heimatliche Dorf Drayton Bassett zurück und schrieb in der Abgeschiedenheit sein Solo-Debüt. Ein seltsames Album, dessen Klassiker-Status nicht über Nacht kam – die zeitgenössischen Kritiken waren wenig enthusiastisch, die Verkäufe mager. Die Texte seiner neuen Songs waren introspektiv bis surrealistisch, die Musik schwer einsortierbar – durchaus mit einigem Drive, aber auch voller skurriler Wendungen, geprägt von Orgel-Drones und der Oboe von Kate St. John (The Dream Academy). Wer sich lange genug damit befaßt, wird in etlichen Songs durchaus Hitpotential erkennen. Aber das tat in den grellen 80ern erstmal kaum jemand. (1984/2024)